Australien

Eine Reise durch Victoria und South Australia

Im Mai 2011, also im australischen Herbst, konnte ich den Süden Australiens bei einer 14-tägigen Reise erkunden. Für diese Reise sollte man eigentlich mehr als 14 Tage einplanen, aber manchmal ist es eben nicht anders möglich! Und wir haben in dieser Zeit wirklich viel gesehen! Angefangen hat die Reise in Melbourne. Die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria, man nennt sie auch die europäische Stadt!

 

Es ist eine Metropole mit historischem Charme und einer Leidenschaft für Kultur und Sport. Man denke nur an die Formel 1, an Tennis oder die spektakulären Pferderennen, die in dieser Stadt jährlich stattfinden. Melbourne ist trotz seiner knapp 4 Mio. Einwohner ein relativ beschauliches Städtchen, in der man fast alles zu Fuß erreichen kann. Man kann durch urige, kleine Gassen bummeln, mit verschiedenen Restaurants und Kneipen, die Block- und Royal Arkaden zum shoppen nutzen , die mit ihren klassischen, englischen Tee Rooms an die englische Vergangenheit erinnern oder sich von der hochmodernen Architektur am Federation Square inspirieren lassen. Melbourne ist ein toller Einstieg für Touristen, um nach dem ca. 20 Stunden langen Flug in Australien erstmal anzukommen und zu entspannen. Von Melbourne aus, bietet es sich an, einen Abstecher nach Phillip Island zu machen. Hier kann man ein grandioses Naturschauspiel erleben: Die berühmte „Pinguin Parade“ im Phillip Island Nature Park! Jeden Abend zum Sonnenuntergang tauchen tausende von Zwergpinguinen aus den Fluten auf und watscheln über den Strand zu ihren Schlafhöhlen in den Dünen. Bezaubernd und witzig zugleich, wenn die kleinen Pinguine in Gruppen von ca. 20 Tieren an den Zuschauern vorbeilaufen und ein wenig tollpatschig alle paar Meter auf die „Nase“ fallen!

 

 

Weiter ging es in denn nächsten vier Tagen dann mit dem Campervan von Melbourne über Lorne und Apollo Bay entlang der „Great Ocean Road“ bis Adelaide. Man kommt vorbei Anglesea, wo man einen von Kängurus bevölkertem Golfplatz sehen kann, vorbei am Kennett River mit Koalas, Papageien und Baumfarnen, vorbei an den weltbekannten und traumhaften „Zwölf Aposteln“ (riesige Gesteinsbrocken vor der Küste Australiens) und den vielen kleinen und großen Buchten der faszinierenden Südküste Australiens. An etlichen Stellen kann man kleinere Wanderungen zu großartigen und bizarren Felsformationen der Steilküste machen, die über die Jahre von Wind und Wasser geschaffen wurden! Überall hat man eine atemberaubende Aussicht und die Landschaft lädt zum verweilen ein! Ein Abstecher zum Grampians National Park lohnt sich auf jeden Fall für alle, die Spaß an Wanderungen in freier, unberührten Natur haben!

 

Mein Fazit: Ich habe nur einen kleinen Teil Australiens kennen lernen können, aber die Natur in Kombination mit den lebenswerten Städten und den liebenswerten Menschen machen die Anstrengungen der langen Anreise wirklich wett. „No worries!“, sagen die Australier zum Abschied und in diesem Sinne, kann man dieses Land auch bereisen!